Ich find insbesondere interessant, um besser einschätzen zu können,
ob in Südtirol, bei/nach Nord/Südföhn noch/schon gut fliegbar ist.
Falls wer noch weitere Infos hat, her damit :-)
David
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6hn
Ein Föhn entsteht nach der thermodynamischen Föhntheorie wie alle Winde durch die Wirkung einer Druckgradientkraft mit tieferem Druck auf der Lee-Seite eines Gebirges. Beim Aufsteigen der relativ feuchten Luft an der Luv-Seite des Gebirges kühlt sich diese zunächst so lange trockenadiabatisch mit 1,0° pro 100 m Höhenanstieg ab, bis die relative Luftfeuchte 100 % beträgt. Dies liegt daran, dass die Wasserdampfkapazität der Luft mit der sinkenden Temperatur sinkt, sodass sie beim Erreichen des Taupunktes mit Dampf gesättigt ist und Wassertröpfchen bildet. Steigt die Luft weiter, so kühlt sie sich nur noch feuchtadiabatisch mit etwa 0,6°/100 m ab. Dabei bleibt die relative Luftfeuchte mit 100% konstant: Die Luft kann ihren (unsichtbar) enthaltenen Wasserdampf nicht mehr behalten, und es kommt zu laufender Kondensation und Wolkenbildung. Diese dauert an, bis die Luft am Bergkamm angekommen ist, und führt fast immer zum sogenannten Steigungsregen, der in großen Höhen auch in Schneefall übergehen kann.
Vom Kamm aus beginnt die Luft auf der anderen Seite des Berges hangabwärts zu sinken. Der Föhn ist also – trotz einer stabilen Atmosphärenschichtung – nach der thermodynamischen Föhntheorie ein katabatischer Wind. Die Ursache für das Sinken liegt am Gelände und wird verstärkt, wenn der Wind auf der Föhnseite durch ein Tiefdruckgebiet "angesaugt" wird. Die sinkende Luft erwärmt sich wieder trockenadiabatisch mit durchgehend 1°/100 m – also viel schneller, als sie während des „Aufstiegs“ (in der feuchtadiabatischen Phase) abkühlte: Es fehlt ihr die beim Aufsteigen abgeregnete Wassermenge, die gleichzeitig ihre Kondensationswärme abgab. Die abgeregnete Wassermenge in Verbindung mit dem raschen Wärmerwerden der Luft auf der Leeseite ist die Ursache für die relative Trockenheit und hohe Temperatur des Föhnwindes.
Süd und Nordföhn inkl. Wetterkarten:Dass implizierte Stauniederschläge kein Muss bei Föhn sind, geht aus der Statistik von Fliri (1984) eindeutig hervor. Bei Südföhn ist nur ca. 70 % Niederschlagswahrscheinlichkeit am östlichen Alpensüdrand, 80 % im westlichen Teil mit Maxima von 90 % im Tessin, wo die Niederschlagsintensitäten auch größer sind.
http://www.inntranetz.at/foehn/foehn-19-01-07.html
Nordföhn:
http://meteo9.uibk.ac.at/diploma_theses ... 6_Dipl.pdf
Wetterstation Innsbruck Flughafen:
http://www.bergfex.at/tirol/wetter/stat ... flughafen/
Wetterstation Patscherkofel:
http://www.bergfex.at/tirol/wetter/stat ... cherkofel/