Hallo Bergfreunde!
Unsere Mannschaft bestand aus 10 erfahrenen Bergsteigern aus Nord- u. Südtirol.
Nach zwei Eingehtouren beim Vansee auf den Mt. Artos 3.527m und den Mt. Süphan 4058m
nahmen wir den Ararat mit seinen 30-35 Grad steilen Rinnen in Angriff. Sorgen machten uns
das Wetter da Stürme mit Windgeschwindigkeiten bis zu 70 kmh auf den bisherigen Bergen herrschte.
Am Mittwoch den 20.4. erreichten wir das verschneite Basislager auf 3000 m. Die Zelte kaum aufgestellt brasselte heftiger Kraupelschauer auf uns nieder. Nach Auskunft beim
Wettergott Karl Gabl in Ibk. sei eine Besteigung nur am nächsten Tag bei halbwegs günstigen
Bedingungen (Starkwind) möglich. So blieb uns nichts übrig, auf das Hochlager zu verzichten
und den Berg vom Basislager aus (2.137HM) zu besteigen.
Also Tagwache 24 Uhr u. Abmarsch um 1 Uhr Früh lt. türk. Bergführer.
Der Aufstieg mit Stirnlampen war kein Problem jedoch ab 4TS m nahm der Wind enorm zu.
Meine größte Fehleinschätzung war die Kälte bei zunehmendem Sturm. So waren meine flüssigen Vorräte (2l.Sig Fl. u. Drinkbeutel) ab 4TS m eingefroren. Überhose und Daunenanorak waren jetzt Pflicht. Bei 4.5oo m tauschten wir Schi
gegen die Steigeisen.
Vom türkischen Bergführer war nichts mehr zu sehen – der hatte mangels Kondition u. Technik aufgegeben und ist wieder ins Basislager abgefahren. Des Weiteren drei von unserer Mannschaft.
Die letzten dreihundert Meter bis zu Gipfel waren aufgrund der Sturmspitzen und der Kälte bis zu minus 30 C grenzwertig. Endlich standen wir: Lydia, Klaus u. ich um 11 Uhr am
Gipfel des Ararat auf 5.137m. Ich war derart dehydriert, dass ich beim Abstieg die Aufstiegsrichtung verfehlte und beinahe in Richtung Iran abgestiegen wäre. (Aus Fehlern wird man klug)! Auch unsere Kameraden hatten Fehler gemacht, so hatte
der Großteil Frostbeulen im Gesicht davongetragen. Eine nicht endend scheinende Abfahrt brachte uns schließlich gegen 14 Uhr bei versch. Schneeverhältnissen wieder ins Basislager wo wir uns von den Strapazen erholen konnten.
Die restlichen drei Tage verbrachten wir mit Fahrten zu verschiedenen Kulturstätten wie zur antiken Stadt Ani an der Seidenstraße an der Grenze zu Armenien und zur iranischen Grenze.
Resümee: für mein Alter wurden die Grenzen aufgezeigt jedoch möchte ich dies alles nicht missen.
PS. Lt. Wikipedia ist die Besteigung im Winter total schwierig u. sehr gefährlich (Blizzards)
Hallo Bergfreunde!
Ararat 5.137 m mit Schi u.Steigeisen
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Re: Ararat 5.137 m mit Schi u.Steigeisen
Hallo Helli !
Gratuliere zu der Leistung - mi fröstelt schon wenn i die Bilder anschaug. Die Lydia und der Klaus sein kondiionsmässig zur Zeit
guat drauf - des hab i am Faschingsdienstag gemerkt wie mir am Nachmittag no gemeinsam auf die Vennspitz gangen sein.
Liebe Grüsse - Siggi
Gratuliere zu der Leistung - mi fröstelt schon wenn i die Bilder anschaug. Die Lydia und der Klaus sein kondiionsmässig zur Zeit
guat drauf - des hab i am Faschingsdienstag gemerkt wie mir am Nachmittag no gemeinsam auf die Vennspitz gangen sein.
Liebe Grüsse - Siggi
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